Es geht nach Doetinchem zum Stadion der Graafschap, denn ich will die hinterlegten Karten für das Heimspiel, welches am Sonntag den 12.08.2018 gegen Feyenoord stattfinden soll, abholen.
Noch am Abend zuvor hatte ich Ben von den Superboeren geschrieben, dass ich am nächsten Tag nach Doetinchem kommen wolle und so hat er mir spontan eine kleine „Stadionführung“ angeboten.
Kaum hatte ich die Karten an der Rezeption abgeholt, kam auch schon Ben. Bei der privaten Führung zeigte mir Ben den ehemaligen Treffpunkt der Superboeren – den „12e Man“, ein winziger Raum unterhalb der Spinnekop-Tribüne mit einer Sitzgelegenheit und einer kleinen Einbauküche, der künftig als Fanshop genutzt werden soll, das Stadion selber und selbstverständlich auch die Kantine.
2 Wochen später, am 12.08.2018 war es dann soweit. Zusammen mit Hans und seinem Bekannten Uwe, Willi Seitz und Frank Schefels geht es ins ca. 70km entfernte Doetinchem zum Vijverberg-Stadion. Am Stadion angekommen, haben wir uns zunächst auf dem Weg zur Kantine gemacht. Da man im Stadion nur mit sogenannten „Munten“ bezahlen kann, haben wir unser Geld jeweils gegen Munten getauscht. Anschließend haben wir erste Eindrücke in der Kantine sammeln können. Im inneren des Raumes spielte gerade auf einer Bühne eine Band, die Stimmung dort war locker und ausgelassen. Dann habe ich mich auf die Suche nach Ben begeben, um ihm Hans vorzustellen. Ben erzählt uns, dass die Kantine seine Idee war. Sein Gedanke war, so Ben „Wenn man den Fans einen „qualitativ“ hochwertigen Ort bietet, dass man damit auch Geld verdienen könne“. Seine Idee ging tatsächlich auf: durch mehrere Veranstaltungen, die dort nun schon stattfanden, konnte man bisher Einnahmen in Höhe von 100.000 EUR erzielen. Die Kantine wurde im Übrigen nur durch Spenden der Fans finanziert.
Anschließend haben wir uns auf dem Weg zu unserem Block gemacht, wo wir auch schon einige weitere Duisburger Fans getroffen haben. Was das Sitzen in den Niederlanden angeht, verhält es sich ein klein wenig anders als in Deutschland:
Das komplette Stadion ist bestuhlt und – auch wenn auf dem Ticket der Block, die Reihe und der Platz angegeben sind – so kann man sich im Block einfach hinsetzen, wo man mag. Einzige Ausnahme gilt nur, wenn auf dem Sitzplatz ein Name vermerkt ist. Dies ist dann der Platz eines Dauerkarteninhabers.
Obwohl unser Block direkt neben dem der Fans von Feyenoord war und das Spiel als ein „Hochrisikospiel“ galt (Hochrisikospiele finden in den Niederlanden immer sonntags statt), so blieb es die ganze Zeit hinweg ruhig. Erwähnenswert finde ich auch, dass die Fan-Choreos der Graafschap durch Seilzüge hochgezogen werden, die unter dem Stadiondach montiert sind.
Zum Spiel muss man, glaube ich nicht viel erwähnen, außer dass die niederländischen Zebras mit 2:0 gegen Feyenoord gewonnen haben.
Da nach dem Spiel die Nachfrage zu kommenden Heimspielen aufkam, hier einige Termine:
Samstag, den 15.09.2018, 18:30 Uhr
De Graafschap – VVV-Venlo
(für dieses Spiel habe ich mir bereits eine Karte gekauft)
Sonntag, den 30.09.2018, 14:30 Uhr
De Graafschap – Willem II
Sonntag, den 23.12.2018, 14:30 Uhr
De Graafschap – Vitesse
Sonntag, den 20.01.2019, 14:30 Uhr
De Graafschap – Fortuna Sittard
Sonntag, den 17.02.2019, 16:45 Uhr
De Graafschap – FC Utrecht
Sonntag, den 03.03.2019, 12:15 Uhr
De Graafschap – ADO Den Haag
Sonntag, den 28.04.2019, 14:30 Uhr
De Graafschap – AJAX Amsterdam
Darüber hinaus habe ich bei meinem Kurztrip nach Doetinchem am 27.07. von Ben einige Ausgaben der Fanclubzeitschrift „D’ran!“ vom SV Superboeren geschenkt bekommen sowie einen Schlüsselanhänger. Wer Interesse an einer dieser Zeitschriften oder an dem Schlüsselanhänger hat, darf mich gerne kontaktieren.